Kegelherren des SC Mühlried bangen als Vorletzter noch um den Klassenerhalt - Insgesamt versöhnlicher Saisonabschluss

Einen insgesamt versöhnlichen Abschluss der Saison 2018/19 könnte die Kegelabteilung des SC Mühlried verzeichnen, wäre da nicht das Bangen um die erste Herrenmannschaft.

Nach der Auswärtsniederlage in Steppach steht das Team auf dem vorletzten Tabellenplatz der Bezirksliga Schwaben-Nord und muss weiterhin um den Klassenverbleib zittern. Im schlimmsten Fall würde der SCM den Lokalrivalen SG Edelshausen nach unten begleiten.

Das SCM-Herrenteam war zu Gast bei Aufgehts Steppach II. Und die Auswärtspartie begann aus Mühlrieder Sicht eigentlich vielversprechend, da Teamchef Elmar Eisenhofer direkt die beste Gästeleistung (566 Holz) präsentierte. Er gewann damit alle vier Sätze und machte ein Plus von 68 Holz. Nicht so gut lief es für Altmeister Peter Feigl (502, 1:3, -25), doch vor allem die Mittelpaarung - wie gewohnt mit Thomas Streicher und Sepp Hanke - gab der Partie eine verhängnisvolle Wendung: Streicher (497, 0:4, -87) blieb unter der 500er-Marke. Deutlich knapper war es bei Hanke (516, 2:2, -9), der aber ebenfalls unterlag. Wie bei der Startpaarung wurde dann auch in der Schlusspaarung nur ein Mannschaftspunkt gewonnen. Hans Ottillinger (511, 0:4, -18) mühte sich vergebens, nur Jürgen Pittius (533, 2:2, +16) verließ als Sieger im direkten Vergleich die Bahnen. So traten die SCM-Kegler mit einer 2:6-Niederlage (3125:3180) im Gepäck die Heimreise an. Was bleibt, ist die Hoffnung, dass aus der höheren Liga nicht zu viele Teams in diesen Kegelkreis absteigen werden.

Deutlich besser schnitten die Damen ab. Zum Saisonabschluss empfingen sie die DJK Ingolstadt III und lieferten sich ein heißes Duell mit äußerst knappem Ausgang. Alexandra Mirwald (518, 2:2, -20) unterlag trotz guter Leistung der besten Gästeakteurin, während Angela Brosi (561, 3:1, +40) zeitgleich Tagesbestleistung spielte. Einen Krimi lieferte Elke Egger (528, 2:2, +2) ab. Ihr zur Seite stand Ersatzspielerin Anke Göttesdorfer-Fischer, die mit 462 Holz die Bahnen verließ (0,5:3,5, -19). Am Ende gewann die erste SCM-Damenvertretung knapp mit 4:2 (2069:2066) und belegt in der Bezirksliga Schwaben-Nord den guten vierten Platz.

Das zweite SCM-Herrenteam erspielte sich beim TSV Egweil einen deutlichen 6:0-Erfolg. Paul Wenger (547, 3,5:0,5, +28) lieferte die Tagesbestleistung. Da wollte Franz Woltron (546, 3:1, +59) nicht nachstehen und gab der Partie die entscheidende Richtung. Auch Ersatzmann Tarsem Atwal Singh (517, 3:1, +44) und Theo Streicher (531, 3:1, +17) beherrschten ihre Gegner. Der SCM II belegt damit einen guten Mittelplatz, und da die vier vor ihm stehenden Teams nicht aufsteigen können, beziehungsweise wollen, wäre - falls die erste Mannschaft die Klasse hält - sogar der Aufstieg möglich.

Die Damen II des SCM empfingen den SKK Mörslingen und revanchierten sich mit einem souveränen 5:1 (1947:1862) für die Vorrundenniederlage. Nur Gerda Czech (404, 1:3, -68) unterlag ihrer Gegnerin. Karin Adler (489, 3:1, +16), Barbara Holzbauer (526, 2:2, +7) und Anke Göttesdorfer-Fischer (528, 4:0, +130) sicherten dagegen den guten Mittelfeldplatz im Abschlussklassement der Kreisliga Nord.

Erst die zweite Niederlage der Saison kassierte das dritte Herrenteam beim abschließenden Lokalderby in Pöttmes. Schon nach der Startpaarung mit Venugopal Doosa (478, 2:2, -16) und Anton Felber (442, 1:3, -70) war der SCM III auf der Verliererstraße. Die Schlusspaarung mit Rudi Koppold (469, 3:1, +19) und Abteilungschef Christian Hallermeier (497, 3:1, +34) legte sich zwar nochmal mächtig ins Zeug, es reichte aber nur noch zum Gewinn zweier Mannschaftspunkte. Die Punkte für die höhere Holzzahl gaben am Ende dennoch den Ausschlag zugunsten des KC Pöttmes III (4:2-Sieg).

Auch die vierte Herrenmannschaft wollte Wiedergutmachung für die Vorrundenniederlage betreiben. Dies gelang beim 6:0 (2001:1803) gegen den TSV Aichach III überaus deutlich. Fritz Wegler (529, 3:1, +45) legte als Tagesbester vor, auch Michael Gürtner (509, 3:1, +70) hielt bei seinem ersten Saisoneinsatz prächtig mit. Günter Feihl (468, 3:1, +29) war seinem Gegner ebenfalls überlegen, genau wie Dominik Felber (495, 4:0, +54). Das reichte für die vierte Herrenvertretung letzlich für einen versöhnlichen Saisonabschluss im Mittelfeld.