SCM-Herren haben auch gegen Straubing das Nachsehen
Jetzt ist unbedingt eine starke Rückrunde gefragt, um die drohende Abstiegsgefahr zu bannen: Die erste Garnitur der SCM-Sportkegler befindet sich nach wie vor auf Talfahrt, musste trotz Heimvorteil die mittlerweile siebte Pleite in Serie hinnehmen, weil wieder einmal die Gesamtleistung überhaupt nicht stimmte, und steht zum Ende der Vorrunde am Tabellenende. Ohne ihren Kapitän Hans Ottillinger agierte die ersatzgeschwächte Mannschaft viel zu harmlos und verlor am Ende gegen den Tabellenvierten Aufwärts Donauperle Straubing II deutlich mit 5218:5446 Holz. Ralf Wenger übertraf als einziger SCM-Akteur die 900-Holz-Marke.
Allmählich wird es immer deutlicher, dass die durch zwei Spielerabgänge entstandenen Lücken nicht gleichwertig geschlossen wurden. Allein im Heimschnitt hat die erste Mühlrieder Herrenmannschaft heuer mit nur 5269 Zählern um 155 Holz pro Spiel weniger geholt als noch im Vorjahr. Der SCM ist von der gewohnten Heimstärke – früher wurden schon mal 5500 Holz geschoben – derzeit sehr weit entfernt und nur mehr ein Punktelieferant.
Der Auftakt im letzten Vorrundenspiel verlief zunächst noch sehr vielversprechend, denn Ersatzmann Sepp Hanke bot mit 876 Holz eine gute Darbietung und auch Ralf Wenger überzeugte mit 934 Holz. Beide zusammen knöpften damit ihren Kontrahenten 55 Kegel ab. Doch die Freude währte nicht lange, denn im Mittelfeld drehte sich plötzlich das Spielgeschehen: Ersatzspieler Ernst Brandner wurde nach 90 Wurf bei einem Zwischenstand von 387 Holz vorsorglich gegen Johann Kramer ausgetauscht, der dann 439 Holz drauflegte. Zusammen hatten beide aber 70 Holz weniger als ihr Gegner. Auch Peter Feigl mühte sich vergeblich ab, er unterlag mit 899:947 Holz. Durch diese Verluste geriet der SCM mit 63 Kegeln ins Hintertreffen. Das Schlussduo mit Max Lang und Jürgen Pittius scheiterte dann klar bei dem Versuch, das Spiel noch zu drehen, denn mit Resultaten unter der 850-Holz- Marke blieben sie gegen ihre übermächtigen Gegenspieler, die mit 931 und 917 Holz auftrumpften, absolut chancenlos.
Durch die erneute Schlappe bleiben die Mühlrieder mit 2:16 Punkten weiterhin abgeschlagen auf dem letzten Rang der Landesliga Süd. Nun gilt es, den Abstand zu den vier nächstplatzierten Mannschaften – vier Punkte – schnellstens abzubauen, um doch noch den Anschluss ans Mittelfeld herzustellen. Zeit zum Ausruhen bleibt der Mannschaft aber nicht, denn am Samstag steht noch die schwere Heimpartie gegen den Tabellenvierten DJK Eichstätt auf dem Spielplan.
Von Wilhelm Krähling