Mühlrieder Kegelteams schaffen lediglich zwei Siege und müssen vier Niederlagen hinnehmen
Zwei Siege und vier Niederlagen - so die Ausbeute der Keglerinnen und Kegler des SC Mühlried in der ersten Woche des neuen Kalenderjahres.
Besonders wichtig war dabei der Erfolg der Herren I, die sich damit etwas Luft im Abstiegskampf der Bezirksliga Nord verschafft haben.
Zu Gast im Sportpark war der TSV 1871 Augsburg I. Der Auftakt verlief für den SCM nicht besonders erfolgversprechend, weil zwar Elmar Eisenhofer sein Spiel gewann (543 Holz; 2,5:15 Sätze; +24), aber Peter Feigl die Überlegenheit seines Gegenspielers anerkennen musste (524; 1:5:2,5; -46). Die Mittelpaarung bügelte diesen Rückstand dann sofort aus. So gewann Sepp Hanke mit 529 Holz alle vier Sätze und machte ein Plus von 29 - während Thomas Streicher bei 509 Holz und ausgeglichenem Satzverhältnis ein Plus von sieben Kegeln verzeichnete. In der Schlusspaarung fand Hans Ottillinger lange nicht zu seinem Spiel und hatte dadurch am Ende das Nachsehen (514; 2:2; -28). Gut für die Mühlrieder, dass derweilen Jürgen Pittius die Nerven behielt: Er spielte Teambestleistung mit 554 Holz und gewann so alle vier Sätze - bei einem Plus von 48. Damit stand der wichtige 6:2-Heimsieg (3173:3139 Holz) fest, der SCM kann nun mit breiter Brust zum richtungweisenden Lokalderby am nächsten Sonntag zur SG Edelshausen fahren.
Beide Mühlrieder Damenteams waren zuletzt in Karlshuld zu Gast - und wie zu befürchten war, konnte SCM I beim Tabellenführer keinen Erfolg verbuchen. Dabei fing es so gut an, denn Elke Egger traf starke 526 Holz, gewann damit drei Sätze und machte ein Plus von 26 Kegeln. Teamchefin Alexandra Mirwald stand dem um nicht viel nach, traf 518 und verbuchte ein Plus von 25 Holz (3 :1 Sätze). Man durfte also mit einem Mühlrieder Erfolg zumindest spekulieren. Aber die heimische Truppe hatte die besseren Keglerinnen in der Schlusspaarung. Alina Mirwald unterlag da bei 484 knapp um vier Holz, während sich Melanie Dittenhauser (483) nach langer Wettkampfpause gleich um hohe 68 Kegel geschlagen geben musste.
Die zweite Garnitur der SCM-Damen unterlag ebenfalls mit 2:4. Christa Schlingmann hatte 470 Holz auf der Anzeige stehen, sie gewann drei Sätze und machte ein Plus von 20. Gerda Czech war derweil restlos unterlegen, sie traf 415 Kegel und gab 83 ab. Da konnte auch Anke Göttesdorfer-Fischer nichts retten mehr, ihre 471 Holz reichten immerhin knapp zum zweiten Teampunkt (+2). Weil aber Barbara Holzbauer bei 439 um 38 Kegel verlor, blieben auch diese Zähler verdientermaßen im Donaumoos.
Weiter zur zweiten SCM-Herrenvertretung, die zu Hause gegen den SC Gunvor Ingolstadt I ran durfte. Franz Woltron (486) und Paul Wenger (500) bildeten die Startpaarung, beide konnten aber je nur einen Satz gewinnen und gaben gemeinsam 87 Holz ab. Das war schon eine schwere Hypothek für Theo Streicher und Hans Kofler. Streicher spielte trotzdem stark auf, traf 545 Kegel und holte den ersten Mannschaftspunkt (2:2; +26). Kofler musste derweilen hart fighten, um mit 517 bei ausgeglichenen Sätzen um wenigstens ein Holz zu gewinnen. Aber der Kampf war vergebens. Der Endstand: 2:4 bei 2048:2108 Holz aus SCM-II-Sicht.
Zu einem Derby empfing die dritte Garnitur den SKC Königsmoos II. Rudi Koppold (503) bekam den besten Gästespieler als Gegner und musste drei Sätze sowie 15 Holz abgeben. Teamchef Christian Hallermeier bügelte dies sofort aus, indem er bei 481 Holz (2:2 Sätze) ein Plus von 20 erspielte. Die bewährte Schlusspaarung mit Venugopal Doosa und Tarsem Atwal Singh ließ sich die Butter endgültig nicht mehr vom Brot nehmen, beide überzeugten mit guten Leistungen. Doosa etwa traf 515 Kegel und machte ein Plus von 15 Holz (2:2 Sätze), während Atwal Singh gar als Tagesbester auf den eigenen Bahnen glänzte (544; 4:0; +40).
Die Mühlrieder Vierte schließlich war zu Gast beim KC Pöttmes V. Franz Mayr schwächelte, er traf nur 428 Holz und war so deutlich um 93 unterlegen. Besser machte es derweilen Dominik Felber, der mit 508 bester Gästespieler war und den Verlust fast ganz wieder hereinholte (+89). Aber in der Schlusspaarung war Günter Feihl nicht in Bestform: 423 Holz von ihm reichten nicht aus, um einen Punkt zu gewinnen. Wolfgang Schmeer hingegen fuhr mit 474 Holz alle vier Sätze ein und macht ein Plus von 45. Der Kampf war jedoch trotzdem für die Mühlrieder verloren (2:4). Das Ganze wirkte umso ärgerlicher, da bei anderer Aufstellung gewiss ein Remis möglich gewesen wäre.